Wer liebt es nicht sich nach einer anstrengenden Wanderung auf einer Kulinarikhütte mit Schmankerln der Region zu verwöhnen? Sei es eine deftige Pfanne mit Käsespätzle oder doch etwas Süßes, wie hausgemachter Kaiserschmarren – nach Art der Hüttenwirtin. Wir zeigen euch hier, welche regionalen Köstlichkeiten ihr nicht verpassen dürft und geben euch auch Rezepttipps.
Hüttenkulinarik der Bundesländern:
Steiermark Das grüne Gold
In der Steiermark findet man keine traditionelle Brettljause ohne einen Kürbiskernaufstrich. Das grüne Gold – wie es gerne von den Steirern genannt wird – ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Ob im Salat, als Aufstrich oder bei Süßspeisen, das kulinarische Wahrzeichen des Landes ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Zusätzlich findet man auf der steirischen Brettljause klassische Aufschnitte, wie Geselchtes und Speck sowie Gemüse und verschiedenste Käsevarianten.
Steirischer Schilcher
Außerdem kann man sich auf den Hütten über heimische Weine freuen. Denn in keinem anderen Weinbaugebiet Europas findet man eine so vielfältige Auswahl an unterschiedlichsten Sorten wie in diesem Raum. Ein Geheimtipp ist der roséfarbene Schilcher aus der Weststeiermark, welcher mit seiner säurebetonten Art eine ganz besondere Note mitbringt.
Zu den steirischen HüttenKärnten Regionalität im Süden Österreichs
Nicht wegzudenken von den Kärntner Almhütten sind neben den traditionellen Käs- und Fleischnudel sowie der Brettljause die allbekannte “Frigga“ (Rezept siehe unten). Als “Verdauungsschnapserl” nach der Jause auf der Hütte in Kärnten gibt es traditionell den Zirbenschnaps. Das Elixier wirkt beruhigend und soll eine Reduzierung der Herzfrequenz bewirken.
Gailtaler Frigga Nicht mehr wegzudenken
Tirol Das Land der würzigen Köstlichkeiten
Im Tirolerland findet man auf den Almhütten die würzigeren Speisen. Ein absolutes Muss bei der nächsten Hütteneinkehr sind die traditionellen Kaspressknödel. Ob in der Suppe oder am Salat, die würzigen Knödel bestehend aus Semmeln, Bergkäse und vielem mehr, lassen einem hungrigen Wanderer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Tiroler Gröstl
Um Reste zu verwerten, entstand vor Jahren eine weitere tiroler Spezialität, nämlich das Tiroler Gröst’l. Ein Gemisch aus Fleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Kräutern, getoppt mit einem Spiegelei ergibt sich ein köstliches Mittagessen.
Zu den Tiroler HüttenSalzburg Nocken, so hoch wie die Berge
Auch die Salzburger Almhütten bieten einige kulinarische Highlights. Egal ob im Sommer oder Winter, es ist für jeden Wanderbegeisterten das Richtige dabei. Neben hausgemachten Spezialitäten, wie selbstgebrannten Schnäpsen, Bauernbrot und vieles mehr, darf natürlich die bekannteste Süßspeise des Landes nicht fehlen: Salzburger Nockerl. Eine Süßspeise aus Eischnee welche süße Herzen höher schlagen lässt.
Salzburger Nockerl Ein Musst-eat auf den Salzburger Almhütten sind die Salzburger Nockerln
Zutaten für 3 große Salzburger Nockerl:
- 7 Eiklar
- 100 g Kristallzucker
- 2 Eidotter
- 20 g Mehl glatt
- 1 EL Vanillezucker
- Butter zum Bestreichen
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Eiklar zu steifem Schnee schlagen, dabei den Kristallzucker einrühren. Vanillezucker und Eidotter dazu rühren. Mehl vorsichtig unterheben. Masse in eine flache gebutterte Auflaufform füllen. Mit einer Teigkarte pyramidenförmige Nocken formen. Im vorgewärmten Rohr bei 220 ° C für 9 Minuten backen. Mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.
Quelle: Salzburger Land
Vorarlberg Die Käsehochburg
Durch die Grenze zur Schweiz hat sich auch in Vorarlberg eine gschmackige Käse-Kultur entwickelt. Neben dem traditionellen Vorarlberger Bergkäse ist auch der Räßkäse weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die vorarlberger Küche profitiert natürlich davon, egal ob Kässpätzle, die zusätzlich mit Montafoner Sauerkäse hergestellt werden oder eine traditionelle Käsesuppe als Vorspeise.
Rezept Brösel
Zutaten für vier Personen:
- 1l Milch, Wasser, Sahne – Verhältnis je nach Wunsch
- 1 Prise Salz
- 60 g Butter
- ca. 600 g Grieß
Zubereitung:
Flüssigkeit – Milch, Wasser und Sahne – zusammen mit Salz und Butter aufkochen, Gries mit einem Schneebesen einrühren und mindestens drei Stunden zugedeckt quellen lassen.
Masse bei mittlere Temperatur laufend zusammen mit etwas Butter zerstechen. Das Ganze solange anrösten, bis der Brösel leicht goldbraun ist. Wer möchte, kann den Brösel zum Schluss mit ein wenig Zucker bestreuen, dann entsteht eine einfache Süßspeise.
Dauer: ca. 30 Minuten (exkl. Ruhezeit)
Quelle: montafon.at
Vorarlberger Brösel Ein einfaches Maisgericht, für das Frühstück gedacht – oder mit Apfelmus als Süßspeise
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Wer liebt es nicht sich nach einer anstrengenden Wanderung auf einer Kulinarikhütte mit Schmankerln der Region zu verwöhnen? Sei es eine deftige Pfanne mit Käsespätzle oder doch etwas Süßes, wie hausgemachter Kaiserschmarren – nach Art der Hüttenwirtin. Wir zeigen euch hier, welche regionalen Köstlichkeiten ihr nicht verpassen dürft und geben euch auch Rezepttipps.