Erstmalig öffnete mit der Loosbühelalm in der Wintersaison 2016/17 eine nicht im Bereich der Skilifte liegende Hütte ihre Türen für Schneeschuh- und Winterwanderer, Tourengeher und Rodler.
Die auf 1.769 Metern Seehöhe gelegene Loosbühelalm gehört im Sommer zu den beliebtesten Wanderzielen der Region Großarltal und bietet auch Weitwanderern am Salzburger Almenweg Nächtigungsmöglichkeiten. Da in den Wintermonaten in der Region auch der sanfte Wintertourismus zunehmend stärker wird, wagte die Besitzerfamilie Rohrmoser in der vergangenen Wintersaison erstmalig das Experiment „Winteröffnung“. In der Hauptsaison war bis auf Montag durchgehend geöffnet, in der Nebensaison konnte die Hütte von Mittwoch bis Sonntag besucht werden. Das Resultat war ein voller Erfolg. Nicht nur Schneeschuhwanderer und Winterwanderer nutzten die drei unterschiedlichen Wege zur Hütte, sondern auch Tourengeher genossen die Möglichkeit, sich in einer der drei gemütlichen Stuben aufzuwärmen, zünftig zu jausnen oder auch über Nacht zu bleiben.
Thomas Wirnsperger, Geschäftsführer vom Tourismusverband Großarltal, zeigte sich über das neue Angebot in der Region sehr angetan: „zahlreiche Gäste sind auch bei Schneefall zur Hütte gewandert und haben die Möglichkeit für Aktivitäten abseits der Piste begeistert in Anspruch genommen. Die Öffnung der Loosbühelalm ist sicherlich eine schöne Bereicherung für unsere Wintergäste“.
Auf der Hütte selbst betreuen 5 Mitarbeiter die Gäste. Am Wochenende, wenn es so richtig rund geht, helfen auch die Chefleute mit. Zu den „guten Seelen“ der Hütte gehört auch Hias, der für das Wohlergehen der Gäste zuständig ist und stolz die Räumlichkeiten vor Ort präsentiert. Zu denen gehören 3 gemütliche Stuben mit Kachelöfen, Zirben- und Lärchenzimmer (für 2,4 oder 6 Personen), eine große Panoramasauna und natürlich der schöne Terrassenbereich der im Sommer auch zum Grillen genutzt wird.
„Das besondere im Winter ist bei uns nicht nur, dass wir als einzige Hütte im Ellmautal geöffnet haben, sondern auch das beliebte Hutessen (auf Vorbestellung). Es ist ähnlich wie Fondue“ so Hias. „Die Gäste bekommen verschiedene Fleischsorten, die aus der hauseigenen Landwirtschaft stammen, auf einem Hut und können diese selbst braten. Dazu gibt es verschiedene Beilagen, Salate und Saucen. Hausgemacht werden auch Brot und Käse sowie in den Sommermonaten Ziegenmilchprodukte.“
Dass die Hütte auch in der kommenden Wintersaison geöffnet haben wird, versteht sich aufgrund der Zahlen von 2016/17 von selbst. „Unsere Zimmer sind schon für die nächsten 3 Jahre zu Silvester ausgebucht“ erzählt Hias zufrieden.