Der Steirerkas stammt aus der Region des Steirischen Ennstales. Ursprünglich wurde der Steirerkäse hergestellt um den Überschuss an Magermilch, der bei der Herstellung von Butter anfiel, zu verarbeiten und haltbar zu machen.
Der Steirerkas stammt aus der Region des Steirischen Ennstales. Ursprünglich wurde der Steirerkäse hergestellt um den Überschuss an Magermilch, der bei der Herstellung von Butter anfiel, zu verarbeiten und haltbar zu machen. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts gibt es Darstellungen, die die Herstellung von Steirerkas abbilden.
Noch heute wird der Käse auf den Almen von den Sennerinnen aus Sauer gelegter Magermilch verarbeitet welcher nur 0,5 % Fett beinhaltet.
Warum wird er auch liebevoll Gold der Almen genannt?
Da es ihn ausschließlich in den Sommermonaten und auf den Almen wo noch gemolken und die Milch verarbeitet wird gibt. Der Käsebruch wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt und ist nach mehrmaligem wenden nach etwa 6 Wochen gereift. Am besten schmeckt der Steirerkäse von Mitte Juni bis September wo er frisch auf den Almen angeboten wird. Wegen seiner antibakteriellen Wirkung wird der Ennstaler Steirerkäse auch als Antibiotikum der Sennerinnen bezeichnet.
Seine bröselige Struktur verdankt der Käse seinem einzigartigen Geschmack und seiner Unverwechselbarkeit. Beim Ennstaler Steirerkäse gilt das Motto: Lieben oder Lassen!
Früher galt der Käse als Hauptnahrungsmittel der Knechte und Bergarbeiter. Neben dem typischen Steirerkasbrot mit Butter findet der Steirerkäse auch in warmen Mahlzeiten immer mehr Anwendungen. Besonders gefragt ist der Steirerkäse in den typischen Almwirtschaften als Kasnocken oder Kasknödel.
Hier ein besonders gutes Rezept für Ennstaler Steirerkasnocken:
75 dag Mehl
1 Ei
prise Salz
Butterschmalz zum Rausbraten
10 dag Steirerkäse
Zubereitung:
Mehl etwas salzen, mit kaltem Wasser und dem Ei zu einem geschmeidigen Teig, den man kurz abschlägt, verarbeiten.
Den Teig gibt man durch ein Spätzlesieb (oder man scharbt es direkt vom Brett ab) und ins kochende, etwas gesalzene Wasser. 10 Minunten kochen lassen.
Die fertigen Nockerl abseihen und gemeinsam mit dem Ennstaler Steirerkäse in heißes Butterschmalz geben und kurz anbraten.
Tipp von der Holdalm Oma: Warmer Krautsalat mit Speckwürfel und Kernöl schmeckt besonders Lecker dazu.
Gutes gelingen wünscht das Team der Holdalm.
Info zur Holdalm in Schladming:
Da die Holdalm selber Steierkäse produziert, und für Herrn Gregor Sablatnig die Natur – saisonell und biologisch – ein sehr wertvolles gut ist, wollen sie auch die traditionelle Arbeiteweise aufrecht erhalten.
Die Holdalm wird noch heute wie vor 300 Jahren ohne Strom und Technik geführt und dadurch fühlen sich alle Mitarbeiter hingezogen mit der Umwelt von früher zu arbeiten.